Laboruntersuchung
Jede Blutspende wird im Labor untersucht. Neben der Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors werden Tests auf Infektionserreger wie Gelbsucht (Hepatitis A, B, C und E), Aids (HIV) und Syphilis (TPHA) durchgeführt. Erst wenn die Labortests abgeschlossen sind, werden die aus der Spende hergestellten Blutpräparate freigegeben.
Resultate der Blutuntersuchung
Neuspender erhalten anlässlich der zweiten Blutspende einen Spenderausweis. Darin sind Blutgruppe und Rhesusfaktor eingetragen. Wenn die Labortests Hinweise für Hepatitis, Aids oder Syphilis ergeben, wird das Blut zur Bestätigung in ein Referenzlabor geschickt. Bei Bedarf nimmt eine Ärztin oder ein Arzt mit dem betroffenen Spender Kontakt auf.
Von der Blutspende zum Blutprodukt
Das gespendete Vollblut wird in der Regel zu einem Erythrozytenkonzentrat (rote Blutkörperchen) sowie einem Plasma weiterverarbeitet. Zusätzlich werden bei diesem Prozess auch die Blutplättchen abgetrennt und durch das Zusammenführen der Plättchenfaktoren von Spenden wird ein Thrombozytenkonzentrat hergestellt. Dem Patient wird nur diejenige Komponente (= Blutprodukt) transfundiert, die er aufgrund seines Zustandes respektive seiner Erkrankung dringend benötigt. Dies hat den Vorteil, dass mit den aus einer Blutspende hergestellten Präparaten mehreren Menschen geholfen werden kann.
Wie lange ist Blut haltbar?
Thrombokonzentrate (Blutplättchen): 7 Tage
Erythrokonzentrate (rote Blutkörperchen): 42 – 49 Tage
Plasma (tiefgefroren): 2 Jahre